Donnerstag, 19. September 2019

Kerikeri

Kerikeri liegt in der sogenannten Bay of Island im Northland der Nordinsel.
Hier gibt es durch das sehr milde Wetter viele Kiwi,Orangen, Avocado und Mandarinen Orchards.
Die Ortschaft ist sehr klein aber hat einen ganz wunderbar gemütlichen Charme und viele kleine Cafés und Restaurants. 
Mit 12 weiteren Bachpackern leben wir in einem großen Haus in dem wir uns Badezimmer, Küche sowie das Wohnzimmer teilen und ansonsten in Doppelzimmern oder im eigenen Van vor dem Haus wohnen/schlafen.
Die Leute im Haus kommen aus den verschiedensten Ländern, sind als Paare, Freunde oder alleine unterwegs und alle sehr offen, gut gelaunt und gesprächig. Wir fühlen uns gleich wohl und super aufgenommen. 

Die erste Woche schlafen wir in der Garage, die als Abstellkammer und zum Wäsche aufhängen genutzt wird, da unser Zimmer noch nicht frei ist. Wir haben zwei Matratzen nebeneinander und fühlen uns ein bisschen wie im Ferienlager. 
Nach knapp einer Woche ziehen wir dann in unser kleines perfektes Zimmer. (Mit Palme vor der Terrassentür - mein absoluter Traum!!) 



Am Montag nach unserer Ankunft fangen wir zum arbeiten an.
Wie fast alle aus dem Haus arbeiten wir auf der gleichen Kiwi Orchard. 
Unser Job besteht darin, die Orchards für die neue Saison vorzubereiten. Heißt, die Kiwibäume zuschneiden und die Äste an ein Gitter über uns mit einem Plastikklipper zu befestigen. Klingt erstmal sehr simpel. Der Job ist aber auf Dauer wahnsinnig anstrengend, geht sehr in die Arme und Hände sowie die Schultern und das Genick und ist nach spätestens 2 Wochen auch wirklich langweilig. 
Fast jeder von uns beginnt sich für die Arbeit Podcasts zu downloaden, um die Zeit irgendwie sinnvoll zu nutzen. 
Da wir schnell sein sollen/müssen und natürlich auch korrekt arbeiten sollen und unter ständiger Beobachtung des Bosses stehen, ist jeder so vertieft in seinem Tun, dass zum ratschen kaum Zeit bleibt. 
Da der Job im freien ist, hängt vieles vom Wetter ab und so kommt es vor, dass wir früher nach Hause gehen, freie Tage haben oder immer wieder Pause machen müssen da es regnet.  
Nach vier Wochen endet der Job, wir haben die Orchards soweit fertig vorbereitet und für uns gibt es 
keine Arbeit mehr. Wir suchen nach einem neuen Job in der Region, Posten in verschiedene 
Facebookgruppen und bekommen dadurch einen Job in einem Kiwi Packhouse, lediglich für eine Woche, aber besser als nichts. Wir Repacken die Kiwis der letzten Saison, ein weiterer langweiliger Job, aber dieses mal zumindest nicht körperlich anstrengend. 

     
Einer von vielen Regenbogen auf der Arbeit. 

       
Arbeitsoutfit 
Neben dem vielen Arbeiten gibt es fast jedes Wochenende eine Houseparty, wir schauen gemeinsam Filme, es wird viel Gitarre gespielt und gesungen, gemeinsam gekocht, Spiele gespielt, gelacht, Geburtstag gefeiert und übers Leben philosophiert.. 
Cata, eine unserer Mitbewohnerin arbeitet in der Schokoladenfabrik direkt gegenüber und bringt fast jeden Tag „Schokoladenreste“ für alle mit. Es ist ungelogen die beste Schokolade die ich je gegessen  habe und man kann nie genug davon haben. Wer also mal nach Neuseeland kommen sollte und einen Abstecher nach Kerikeri macht, stattet Manaka Chocolate einen Besuch ab! 
Es ist jeden Cent wert. 
Außerdem ist jedes Wochenende direkt neben unserem Haus der Farmersmarket mit gutem Essen, 
vielen Obst- und Gemüsteständen, Kleidung, Handwerker, Livemusik und vor allem frischem, echten Brot eines deutschen Bäcker! 
Hier kann man auch mal ein gutes Schnäppchen machen und z.B Viele Avocados für fast kein Geld kaufen. Kein Wunder also, dasss wir hier so ziemlich jedes Wochenende zu finden sind. 


  
Mandarinen aus unserem Garten 
  

Rainbow Falls ohne Rainbow 



   
Haruru Falls
 
Ausflug nach Paihia 



  
Frühstückssituation an einem freien Tag 



 
Die Hauskatze Pussycat und ich im Partnerlook



 


 


 



       
Mexico-night mit Nachos und Teeeequila! 


  
Jamsession 



   
australien Beerpong 

Wir haben eine gute Zeit hier und genießen es sehr. 
Nach 4 Wochen Arbeit wird es aber immer schwieriger, einen Job in dieser Region zu finden und wir beschließen unsere Pläne zu ändern und uns auf den Weg zur Südinsel zu begeben. 

An unserem letzten Abend in Kerikeri essen wir alle gemeinsam zu Abend. Jeder trägt etwas dazu bei und so ensteht ein großes, buntes Buffet.

Thanks for the nice time guys. I already miss you! 
See you soon. 








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