Wir starten unseren Roadtrip von Wellington nach Kerikeri, ein kleiner Ort ganz im Norden der Nordinsel.
Wir nehmen uns ein paar Tage Zeit und haben mit Mt. Taranaki und Raglan ein paar Orte die wir auf dem Weg mitnehmen wollen.
Jetzt kommt viel zu lesen, aber ich muss diese Geschichte einfach mit euch teilen.
Wir sind kurz vor New Plymouth, der nächst größeren Stadt am Mt. Taranaki und unser Tagesziel am zweiten Tag unseres Roadtrips, als uns die Polizei aufhält.
Aufhalten ist gut gesagt, sie kommen uns zunächst entgegen, drehen dann um und folgen uns mit Blaulicht und fordern uns auf anzuhalten. Ich bin natürlich sofort super nervös und überlege ob ich die letzten Kilometer vielleicht zu schnell drann war oder was sonst der Grund dafür sein könnte, dass wir aufgehalten werden.
Als uns der Polizist dann den wirklichen Grund dafür sagt, können wir zunächst nicht anders und müssen lachen. “We stopped you because of your driving skills. Someone called us that you crossed the center line and almost caused an accident.”
Hanna und ich haben uns angeschaut, gelacht und uns gegenseitig gefragt, wann das gewesen sein sollte. Wir können uns beide an keinen “fast Unfall” erinnern oder an eine ähnliche Situation. Der Polizist checkt meinen Führerschein und als er zurück kommt fordert er mich auf, einen alkoholtest zu machen. Er fragt mich ausserdem, seit wann ich in Neuseeland bin und ob ich einen extra Test machen musste bezüglich des Autofahrens hier und ob ich weiß, wie der Alkoholtest abläuft. Als ich ihm daraufhin sage, dass ich bereits seit November letzten Jahres hier bin, Autofahre und in dieser Zeit auch noch nie einen Unfall hatte oder gar Kontakt mit der Polizei, ist er sichtlich überrascht. Ich mache also den Alkoholtest welcher natürlich negativ ausfällt. Daraufhin scheint er zunächst nicht ganz sicher zu sein was zu tun ist. Also fragt er, wo wir heute Nacht bleiben und dass sie uns bis dahin jetzt mit dem Auto folgen um meine Fahrfähigkeiten zu kontrollieren!!!
Gut, die Polizei folgt uns also gut 20min zu unserem Campingplatz. Ich natürlich nervös ohne Ende, fühle mich wie bei einer erneuten Führerscheinprüfung. Am Campingplatz angekommen gibt es die (für die Polizei) große Überraschung - sie konnten nichts verwerfliches an meiner Fahrweise erkennen! Da sie mir aber nun nur 20min hinterhergefahren sind und nicht schon die 100km davor, können sie das ja jetzt nicht beurteilen. Er überlegt also was er tun soll und fragt uns ob wir denn heute noch wo anders hinfahren, ich sage ihm dass wir hier bleiben aber eigentlich noch einkaufen wollten, da wir nichts mehr zu essen haben. Daraufhin überlegt er erneut und sagt dann: wir haben jetzt zwei Möglichkeiten, entweder ich geb dir ein Fahrverbot von 12 Stunden oder du hast ein Fahrverbot für 12 Stunden ABER du darfst in die Stadt fahren um Essen zu kaufen.
(Am Rande: Hanna hat einen Führerschein aber noch keinen Internationalen beantragt, welcher benötigt wird um hier zu fahren.)
Er spricht mir also ein 12 stündiges Fahrverbot, mit Erlaubnis in die Stadt zu fahren, aus!
Und das alles aufgrund eines Anrufes einer Person die für ein paar Minuten hinter uns hergefahren ist. Bis heute können Hanna und ich uns nicht an einen “fast Unfall” oder andere gefährliche Situationen erinnern die ein solchen Vorgang für uns erklären würde.
Mittlerweile kann ich zum Glück nur darüber lachen und hab eine gute Story zu erzählen!
Mein erster Kontakt mit der Polizei überhaupt und das mit Blaulicht, Alkoholtest, überprüfung meiner Fahrfähigkeiten und einem 12 Stunden Fahrverbot und den Hinweis ich solle doch genug schlafen in der Nacht - obwohl der Test negativ ausgefallen ist, die Polizei nichts verwerfliches an meiner Fahrweise erkennen konnten und so ihr Vorgehen lediglich auf einen Anruf einer umbekannten Person berufen haben ... ja, wir rätseln immer noch, jetzt aber mit einem Lachen.
Mein erster Kontakt mit der Polizei überhaupt und das mit Blaulicht, Alkoholtest, überprüfung meiner Fahrfähigkeiten und einem 12 Stunden Fahrverbot und den Hinweis ich solle doch genug schlafen in der Nacht - obwohl der Test negativ ausgefallen ist, die Polizei nichts verwerfliches an meiner Fahrweise erkennen konnten und so ihr Vorgehen lediglich auf einen Anruf einer umbekannten Person berufen haben ... ja, wir rätseln immer noch, jetzt aber mit einem Lachen.
Das Ende der Geschichte war übrigens, dass wir zu Fuß im Regen in die Stadt gelaufen sind um eine Pizza zu essen, da mein Körper noch so unter Schock war und gezittert hat, dass ich nicht Autofahren wollte - Danke dafür, lecker wars auf jeden Fall haha!
Am nächsten Tag wollten wir eigentlich einen mehrstündigen Walk am Mt. Taranaki machen, da es
aber morgens geregnet hat und um 10Uhr noch immer kein Berg zu sehen war vor lauter Wolken, beschließen wir gleich weiter in den Norden hoch zu fahren.
Der restliche Roadtrip nach Kerikeri verläuft unspektakulär
und am Samstag, 03.08.19, kommen wir Mittags an unserem neuen Zuhause an.
aber morgens geregnet hat und um 10Uhr noch immer kein Berg zu sehen war vor lauter Wolken, beschließen wir gleich weiter in den Norden hoch zu fahren.
Der restliche Roadtrip nach Kerikeri verläuft unspektakulär
und am Samstag, 03.08.19, kommen wir Mittags an unserem neuen Zuhause an.
Top Aussichtsturm - Shortpeopleproplems |
Abendessen kochen auf dem Campingplatz |
Popcorn und Orange is the new black an einem regenreichen Abend. |
Aussicht nach einem kurzen Spaziergang |
Sonnenaufgang auf dem Campingplatz |
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