Montag, 15. Juli 2019

Castlepoint


Sonntagmorgen beschließe ich für ein paar Tage ans Meer zu fahren.
 Etwas neues sehen, Meeresluft einatmen und etwas Zeit haben, meine Gedanken zu sortieren.

Montag früh pack ich also meine Sachen und los geht es zum ca. 2,5 Stunden entfernten Castlepoint. Von diesem Ort haben mir in den letzten Wochen viele Menschen erzählt und jeder war so begeistert, dass ich ganz gespannt war, was mich erwartet. 
Was soll ich sagen.. der Ort hat mich gleich vom ersten Moment an begeistert. 

Der Ort ist nur sehr klein, hat einen Campingplatz und laut Jo-anne sind die Häuser die im Ort stehen oft nur die Wochenend- und Ferienhäuser Einheimischer Kiwis. Um diese Jahreszeit ist nicht viel los und ich habe den Campingplatz so gut wie für mich alleine.

Bevor es dunkel wird mache ich einen kleinen Spaziergang zum Leuchtturm hoch.
Die Aussicht von hier ist wunderschön. 
Das Meer klitzert im schönsten blau und schlägt hohe Wellen, 
die Buchten und Strände liegen ruhig und verlassen da.

(Achtung, es folgt eine kleine Bilderflut)









 Am Abend beginnt es etwas zu regnen und ein starker Wind zieht auf.
Im Gemeinschaftsraum treffe ich auf die neben mir wohl einzige Besucherin des Campingplatzes. Wir unterhalten uns kurz und sie erzählt mir vom Cape Palliser, welches der südlichste Punkt der Nordinsel ist. Sie ist ganz begeistert und so beschließe ich mich am nächsten Tag auf den Weg dorthin zu machen.

Mit zwei Wärmflaschen und drei Decken bin ich gut auf eine kalte Nacht vorbereitet und kuschele mich in mein warmes Autobett. 


Am nächsten Morgen wache ich schon früh auf und schaue 
mir den Sonnenaufgang am Strand an.
Einen so atemberaubenden Sonnenaufgang habe ich schon lange nicht mehr gesehen. 
Der Himmel ist in allen möglichen Farbtönen gefärbt und verändert sich minütlich, das Meer schlägt seine Wellen, ist durch den starken Wind noch wilder und strahlt trotzdem eine für mich so 
beruhigende und friedliche Art aus.







Nach dem Frühstück mache ich mich auf den Weg zu einer kleinen Wanderung, diese endet auf der Spitze einer hohen Klippe von wo man eine wunderbare Aussicht über die Buchten, den Leuchtturm und das Meer haben soll. 
Die Wanderung führt durch den Wald und entlang an Weidewiesen, schon von hier hat man eine schöne Aussicht auf die Bucht die am Fuße des Leuchtturms liegt. Sie wirkt wie ein großer Pool, welcher sich an den Gezeiten angepasst mit Wasser füllt bzw leert. 




Da der Wind so stark ist und es mich bereits auf dem Weg hoch zur Klippe ein paar Mal beinahe  umweht, beschließe ich nicht ganz bis zur Spitze zu Wandern, auch von hier hat man bereits eine gute Aussicht.



Bevor ich später zum Cape Palliser aufbreche gehe ich noch einmal zum Leuchtturm hoch. 
Auf dem Weg nach oben entdecke ich vier Robben 
die sich hinter den Felsen in den Windschatten gerettet haben. 
Sie sind nicht einmal 10 Meter von mir entfernt und zwei von ihnen beobachten mich genauso interessiert wie ich sie.  







Wie faszinierend und unglaublich süß diese Tiere doch sind! 

Am frühen Mittag mache ich mich auf den Weg zum Cape Palliser.













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